Deutsche Schule Shanghai Pudong (DSSP)

Natürlich wollt Ihr alle wissen: Wie isses denn nun? Gefällt Volker die neue Schule? Kommt er dort zurecht? Wie war sein Einstand? Wie ist die Schule und wie sind die Schüler und Kollegen? Stundenplan? Ist es in Shanghai ganz anders als in Delmenhorst? Wie weit sind die Umzugspläne der Schule?

Als Externe will ich versuchen, Euch einen Einblick in sein Lehrerdasein zu geben. Dass mein Text von VM zensiert worden ist, ist klar, bestenfalls auch ergänzt und korrigiert.

Volker geht es richtig gut an seiner neuen Schule! Und bis auf das Latein-Lehrwerk „Pontes“ und der Tatsache, dass auch hier ins Wasser der Schwimmbäder gepinkelt wird, unterscheidet sich die Schule in Shanghai doch erheblich vom Maxe in Delmenhorst.

Da sind zunächst einmal die Schülerzahlen und Klassenstärken. Obwohl an der Deutschen Schule in Shanghai insgesamt rund 1.250 Schüler unterrichtet werden, sind es in Pudong, dem kleineren der beiden Standorte, nur ca. 400 Schüler. Ihnen stehen in der Grundschule 18 und in Sekundarstufe 26 Lehrkräfte gegenüber. Hier ein Foto des Sekundarstufenteams, das von der Homepage der DSSP stammt:
(http://pd.ds-shanghai.de/de/sekundarstufe/unsere-sekundarstufe/unser-team-und-news/)

Volkers Tandem-Klassenlehrerin, Joanna, im gelben Kleid / Sportkollegin Kathrin vor ihm / Paul-Gerhard, der Lateinkollege, rechts neben Kathrin / hinter ihm, halb verdeckt, Julian, Nachbar in Pudong

Volker ist Co-Klassenlehrer in der 7c, die mit 19 Schülern schon eher eine große Klasse ist. Normalerweise liegt die durchschnittliche Klassengröße bei etwa 15 Schülern. Weil es in den Klassen auch Realschüler gibt und Latein nicht so stark angewählt wird wie Französisch, gibt es sogar (Latein)-Kurse mit nur 4 bis 5 Schülern. Paradiesische Verhältnisse!? Für die Schüler bedeutet dies zumindest eine überaus intensive Betreuung durch den Lehrer.

Außerdem verfügt die Deutsche Schule Shanghai über finanzielle Ressourcen, von denen staatliche und private Schulen in Deutschland nur träumen können. Allein die Schulgebühren belaufen sich hier auf ca. 22.600 Euro pro Kind und Jahr. Hinzu kommen Anmelde- und Aufnahmegebühren, Kosten für Schulbus und Mittagessen. Gelder, die in die Infrastruktur der Schule, in das Lehrpersonal und die Ausstattung investiert werden.

So hat die DSSP auch keine Kosten und Mühen gescheut, uns herzlich willkommen zu heißen. Wir wurden von einem Fahrer bereits am Flughafen erwartet und in unser Appartment gebracht. Wir haben ja bereits ausführlich berichtet, wie schön und komfortabel wir dort gewohnt haben. Die Schule hat das nicht nur alles organisiert, sondern für den ersten Monat auch alle Kosten für uns Neuankömmlinge übernommen, bis hin zu den Taxifahrten zum Gesundheitscheck.

In den zwei Wochen vor dem offiziellen Schulbeginn nach den Sommerferien (erster Schultag war am 21. August 2019 ) begann das große Kennenlernen. Erst einmal fand die Begrüßung durch den Schulvorstand, das Präsentieren der Räumlichkeiten und die Vorstellung im runden Kreis nur schulintern statt. Anderntags waren auch die Partner und Kinder eingeladen, die Schule kennenzulernen. Außerdem waren wir alle zu einem wirklich kurzen Polizei-Interview bestellt, das freundlicherweise in der Schule und nicht in einem Polizei-Hauptquartier abgehalten wurde. Im Anschluss fuhren wir gemeinsam an den Bund, wo für unser leibliches Wohl bestens gesorgt wurde, dazu unten gleich mehr. Dann ging es für Volker ans Eingemachte. Dienstbesprechungen, Konferenzen und Meetings, Stundenplan, Sicherheit, IT-Einweisung, Dienstlaptop (Surface Pro), digitales Klassenbuch, Abläufe, Koordinationen, Gruppenfotos auf der Piazza und vieles mehr. Es war ein dichtes und vollgepacktes Programm und er hatte eine ganze Menge zu lernen.

Lustig fand ich die Programmpunkte ‚Container entladen‘ und ‚Klassenräume einrichten‘ – was sollte man sich denn darunter vorstellen? Nun, jeder Fachbereichsleiter hatte vor den Sommerferien Unterrichtsmaterialien bestellt, die nun in Empfang genommen werden konnten. Im Fachbereich Latein war die Bestellung übersichtlich und bestand aus ein paar Päckchen zum Lehrwerk „Pontes“. Üblicherweise werden vor den großen Ferien Bilder und Plakate von den Wänden genommen, die es nun wieder aufzuhängen galt. Es kamen also keine Gabelstapler, Akkubohrer, Malerfarbe und was sonst noch vor meinem geistigen Auge aufgezogen war, zum Einsatz.

Tag der offenen Tür (http://pd.ds-shanghai.de/de/unsere-schule/termine-und-news/alle-neuigkeiten/tag-der-offenen-tuer/)

Es gibt an der DSSP die Absprache, dass Bilder nur über die Schulhomepage Bilder veröffentlicht werden. Klickt deswegen auf den obigen Link, wenn ihr Euch Fotos vom Tag der offenen Tür ansehen möchtet. Auf der Piazza der Schule waren Info-Tische mit verschiedenen Schwerpunkten aufgestellt. Dort präsentierte sich beispielsweise der sehr umtriebige Elternrat unter der Überschrift ‚Aktive Eltern an der Schule.‘ Neben der Beteiligung an der Schulentwicklung betreiben die aktiven Eltern einen Cross Culture Club, Kinonachmittage, einen hauseigenen Schreibwarenladen, kümmern sich mit nützlichen Tipps um die Neuankömmlinge, halten engen Kontakt zur französischen Schulgemeinschaft u.v.m. Die Verbindung Eltern – Lehrer – Eltern – Schulvorstand ist hier ein ganz enger, kommt mir vor.

Schulleitung Heineken und Sohns

Präsent waren am Tag der offenen Tür neben der Schulleitung, den Lehrern und Lehrerinnen, dem Erzieherteam, den Mitarbeiterinnen der Verwaltung und dem besagten Elternbeirat auch Vertreter des German Centers, der Deutschen Christlichen Gemeinschaft, des Community Centers Shanghai sowie des Deutschen Clubs Shanghai. Infomaterial zum Bus- und Kantinenbetrieb wurde verteilt, AG-Programme vorgestellt. Ein emsiges Treiben. Die davon zeugenden Fotos sind sämtlich auf der Homepage der DSSP zu sehen (http://pd.ds-shanghai.de/de/unsere-schule/termine-und-news/alle-neuigkeiten/tag-der-offenen-tuer/). Die Mitarbeiter trugen alle einheitlich ein sehr stilvolles hellgraues Polo-Shirt, Deutsche Schule Pudong in orangenen Lettern eingestickt. Ausnahmsweise sei hier das Foto vom Schulleiter Sven Heineken und seiner Stellvertreterin Ricarda Sohns gezeigt.

Ich machte mich auch auf den Weg. Die Schule war gut zu erreichen. Mit der Metro 12 bis zur Station Jinjing Road und dann noch ein etwa 200-Meter-Fußweg bis zum Eingang an der Jufeng Road 1100. Das wird sich ab Januar mit dem Umzug der Schule nach Yangpu ändern, wie übrigens auch die schönen T-Shirts, denn die Schule wird mit den Franzosen fusionieren und die Farben des neuen Eurocampus‘ sind wohl grün. Natürlich gab es eine Einlasskontrolle! Jede pillepalle Hofeinfahrt wird hier mit Security gesichert, entsprechend sind die Vorkehrungen an einer Schule. Nachdem wir Besucher einen Besucherausweis umgehängt bekommen hatten, betraten wir – das Procedere dauerte so lange, dass sich inzwischen eine Richtige Schlange von Eltern und Schülern gebildet hatte – das Areal.

Mir fiel gleich auf, wie farbenfroh die Schule ist: jedes Stockwerk sprich jeder Jahrgang hat eine eigene Farbe. Volker mit seiner 7. Klasse befindet sich im grünen Bereich. Dort traf ich ihn auch an, in einem Elterngespräch vertieft. Richtig wuselig ging es im Kunstraum gleich nebenan zu. Dort hatte eine Lehrer-Schüler-Familie ein kleines Hundebaby mitgebracht, das es ein paar Tage zuvor ‚vorübergehend‘ bei sich aufgenommen hatte. Ich hoffe sehr, dass aus dem vorübergehend ein permanent werden wird – Sebastian, bist du nicht schon längst im Familienrat überstimmt worden?

Kurzer Einschub: Sebastian ist der Ehemann von Volkers Tandem-Klassenlehrerin Joanna, der als Ehegatte die Kinder und den Haushalt wuppt. Er organisiert nicht nur die Familien-Reisen durch Asien, sondern er fotografiert und malt. In der Dia-Show am Ende des Artikels hänge ich einige meiner Lieblingsbilder an – er hat natürlich eine Homepage (http://www.sebastiandiemer.net/painting), wo sein Oeuvre bewundert werden kann.

Die zweite Sache, die mir sofort ins Auge sprang, waren die Sofas in den Klassenräumen!!!!! Wo gibt’s denn sowas???? Total begeistert und dies auch kundtuend, wurde ich sogleich eines Besseren belehrt. Es nerve total, wenn die Schulstunde permanent von Fragen, wer dürfe denn jetzt aufs Sofa, durchlöchert würde. An dem Argument ist wohl etwas dran.

      

Ganz großartig fand ich die Dachterrasse! Dort befanden sich natürlich auch Sitz- und Lümmelgelegenheiten, überall Holzfußboden, ein Ausblick zum Niederknien. Wenn ich da an die dunklen Nischen der Pausenhöfe meiner Schulzeit zurückdenke – Viko, nichts für ungut.

Schulintern wird die DSSP auch liebevoll Fuchsbau genannt, weil die Schulanlage – bei allem Herzblut bei der Planung – irgendwie verwinkelt und niedrig ausgefallen ist. Volker muss permanent den Kopf einziehen, wenn er durchs Treppenhaus oder durch das Lehrerzimmer läuft. Ähnlich ergeht es dem Schulleiter, Sven Heineken, der gleich groß gewachsen wie Volker ist. Ihr erinnert euch? Der sympathische und gut aussehende Schulleiter, den wir im März 2018 auf der Didacta in Hannover kennengelernt haben, sozusagen der Beginn unseres Shanghai-Abenteuers. Ganz anders die Piazza in der Schule, die man vom Eingang über eine breite Holztreppe erreicht: hell und groß und lichtdurchflutet – einfach schön.

Löwentanz
1. Schultag

Erwähnt sei an dieser Stelle auch die Schulbibliothek mit ihren über 20.000 Beständen. Die Bibliothek bietet auch den Familienangehörigen die Möglichkeit, auf deutschsprachige Literatur, Zeitschriften und Hörbücher zurückzugreifen. Das ist ein toller Service. Zum Bedauern Volkers gibt es allerdings nur wenig Latein-Literatur.

Am ersten Schultag hat sich die Schule wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Die Schüler wurden mit einem traditionellen Löwentanz begrüßt. Volker berichtete, dass es eine sehr schöne Vorstellung war. Und dann ging die Schule wirklich los!

 

Volker hat sehr nette Kollegen (s. Gruppenfoto oben). Den engsten Kontakt hat er mit seinem Latein Kollegen Paul-Gerhard Brockhaus, dem Fachbereichsleiter, der mit seiner Frau Beate, die als Laborassistentin und Französisch Nachhilfelehrerin an der Schule beschäftigt ist, vor 3 Jahren nach Shanghai kam. Sie werden wohl leider im nächsten Jahr nach Deutschland zurückkehren. Da sie bei uns gleich um die Ecke wohnen, haben wir uns auch schon ein paar Male privat getroffen. Vor kurzem wurde „Pauly-G“ junge 35 Jahre alt und hatte zu einem Umtrunk eingeladen.

Kennengelernt hatte ich natürlich auch die beiden Familien, die – tiertechnisch – mit uns im Lanson’s Place gelandet waren. Alle anderen Kollegen sind ja in einem anderen Compound in einem anderen Stadtviertel untergebracht worden, nur wir, die wir Tiere mitgebracht haben, nicht. Da ist zum einen Familie Müller: Julian (Deutsch / Englisch), als ADLK nach Shanghai gekommen, arbeitet als Stundenplaner, seine Frau Sumitta und Sohn Niu, der die 8. Klasse besucht, Flauschi und Flocki, zwei kleine Schoßhunde. Familie Hahn-Yamaguchi brachte eine Katze mit. Gerrit ist Grundschullehrer und mit Kiomi verheiratet, sie haben ein kleines Mädchen, das den Kindergarten der Deutschen Schule besucht. Gestern haben wir die beiden Familien zu uns zum Essen eingeladen. Die kleine Minami war allerdings so unpässlich und wollte bei dem Unwetter nicht vor die Türe, so dass Familie Müller, Sturm und Regen trotzend, allein den langen Weg zu uns angetreten ist. Das hat uns sehr gefreut.

Hier kommen noch zwei lustige Anekdoten, Volkers Kollegen betreffend. Natürlich tauschen sich Lehrer aus, wo sie ihr Referendariat gemacht, wo gewohnt haben, woher sie ursprünglich kommen. Dass Volker aus der Provinz entstammt, wisst ihr ja alle. Diejenigen, die bei unserem Hochzeitsfest auf dem Bückeberg dabei waren, wissen, in welch verschlafenem Winkel des Schaumburg-Lippischen das Dörfchen Volksdorf liegt. Nach seiner Herkunft gefragt, antwortet Volker meist, dass er aus der Nähe von Hannover stamme. Bei genauerer Nachfrage wird er spezifischer, aus der Nähe von Stadthagen, pflegt er dann zu antworten. Nur die Wenigsten sind mit der Geografie dieser Region vertraut, deshalb überrascht es, wenn weiter gefragt wird. Es stellte sich also heraus, dass Kollege Brosemann und Volker beide das Ratsgymnasium in Stadthagen besucht haben und mindestens zwei Jahre gleichzeitig die Schulbank drückten. In direkter Nachbarschaft zum Landkreis Schaumburg liegt der Landkreis Hameln-Pyrmont, wo Schulleiter Sven Heineken mit seiner Familie lebte und stellvertretender Direktor am Humboldt-Gymnasium Bad Pyrmont gewesen war, bevor es die Familie nach Shanghai verschlug. Die Welt ist klein!
Auf einer Sportfortbildung am anderen Standort der Deutschen Schule in Hongqiao lernte Volker den Kollegen Ulf Schumacher kennen, der 2001 am Max-Planck-Gymnasium in Delmenhorst – also an Volkers alter Wirkungsstätte – Abitur gemacht hatte. Er war Nachbar von Stefan Ditze und später im Referendariat Kollege von Jule Rohm. Die Welt ist wirklich klein im großen Shanghai!
Die folgende Übersicht zu den Schulstandorten ist entnommen aus: https://pudong-goes-yangpu.de/standort/

Schulstandorte: DS Hongqiao, DS Pudong und ab Januar 2020 dann der neue Euro-Campus Yangpu

Ein paar Worte zum Schulalltag. Die DSSP ist eine Ganztagsschule. Der Unterricht beginnt um 8 Uhr und Volker ist in der Regel nicht vor 17:30 Uhr zu Hause. Da sich sein Anfahrtsweg mit unserem Umzug auf eine Stunde erhöht hat, verlässt er um ca. 6:40 die Wohnung. Seit er nicht mehr auf die Mieträder von Mobike angewiesen ist, die auf dem Weg zur Metro nur unsicher zur Verfügung stehen, und seit er jetzt ein Giant-Rad sein Eigen nennt, kann er es morgens entspannt angehen lassen. Dienstags spielt er nach dem Unterricht mit Kollegen Basketball – leider hat er noch keine Fußballtruppe gefunden – dann kommt er erst um ca. 20:30 Uhr heim.

In der Schule gibt es eine Mensa mit mittelgutem Essen. Manchmal hat Volker aber gar keine Zeit, um mittags etwas zu essen. Der Stundenplan ist eng getaktet. Bis zu den Herbstferien hat er in jeder seiner fünf Sportklassen durchgehend Schwimmunterricht. Von daher war es eine unserer ersten Amtshandlungen, ihm eine Bademütze und eine Schwimmbrille zu kaufen – beides ist hier nämlich Pflicht. Leider habe ich es versäumt, ein Foto der Anproben zu machen. Es war zum Piepen! Die Schüler werden mit dem Bus zum Hallenbad gebracht, ca. 1km von der Schule entfernt. Die sanitären Verhältnisse in diesem öffentlichen Bad sind katastrophal, aber so lernen die behüteten deutschen Kinder auch mal ein paar Kakerlaken kennen und dass Männer ungeniert die Duschen vollpinkeln und ins Wasser rotzen. Die Toiletten stinken zum Himmel. Am neuen Schulstandort wird dagegen alles besser sein: Dort wird es ein schuleigenes Schwimmbad mit sechs 25-Meter-Bahnen und einem 3-Meter-Sprungturm geben, außerdem ein Lehrschwimmbecken für Nichtschwimmer!!!!! Dazu werden wir demnächt einen gesonderten Beitrag in unseren Blog einstellen.
In Sport gibt Volker noch zwei Stunden sog. „Sport-Forderunterricht“ im 5. Jahrgang. In der netten Sportfachobfrau Kathrin Rumrich hat er eine sehr kompetente, engagierte und fleißige Kollegin, die leider zum SJ-Ende die Schule verlassen wird. Es ist für Volker eine neue Tatsache, an die er sich erst gewöhnen muss, dass man sich wegen der Fluktuation in Shanghai häufiger als in Deutschland von Kollegen verabschieden muss.

In seinen drei Latein-Lerngruppen (3 x 4 Std.) hat Volker bereits bis zu den Herbstferien eine Arbeit schreiben lassen, und mal abgesehen von einem Ausreißer nach unten war er recht zufrieden mit den Ergebnissen. Er arbeitet durchaus noch zu Hause am Schreibtisch, aber im Großen und Ganzen ist er mit der Vor- und Nachbereitung wegen seiner schulischen Frei- und Bereitschaftsstunden fertig, wenn er nach Hause kommt. Keine Nachtsitzungen oder Korrekturmarathons mehr. Ich glaube, das gefällt ihm ganz gut. (In der Tat! So kann ich mich nach der Schule ganz meiner holden Ehefrau widmen).

Seine Klasse 7 unterstützt er zwei Stunden in „HuLuA“ (Hausaufgaben und Lernen unter Anleitung). Ende Oktober fährt er mit ihnen auf Klassenfahrt. Wandern, Klettern, Kanu-Fahren und Zelten stehen dabei auf dem Programm. Wie gut, dass ich dann noch da bin, um mich um unser Pelztier zu kümmern. Über Weihnachten, wenn Volker fast 3 Wochen weg sein wird, müssen wir uns noch etwas sehr Schlaues einfallen lassen.

Um den Zusammenhalt der Lehrergemeinschaft geschmeidig zu halten, wurden im September alle zu einem Ausflug nach Suzhou eingeladen, nicht ins Zelt, sondern in das sehr schöne Xiangshan Hotel. Gestartet wurde am Freitagmittag, vorgeglüht bereits in der Schule, abends in der Hotelbar ging es dann entsprechend weiter. Karaoke ist hier ja ein ganz großes Thema, auch Volker hat gesungen – nicht ‚Griechischer Wein‘, sondern ‚New York, New York‘ wurde von ihm lauthals vorgetragen. Neben dem großen, reichhaltigen mit Schnecken und anderem Getier versehenen Abendbuffet gab es anderntags noch einen Ausflug in die Natur oder für die kulturell Interessierten einen Besuch in einem buddhistischen Tempel. Volker wählte den Tempel und hat schöne Fotos gemacht.

   

 

Spektakuläre Fotos gibt es von dem oben erwähnten Kennenlern-Ausflug der neuen Kollegen samt Familien zum Bund. Vor dem Abendessen trafen wir uns im Hotel „Hyatt on the Bund“ und fuhren mit dem gläsernen Fahrstuhl hoch zur sog. „Vue-Bar.“ Francesca machte es sich am Pool bequem. Bei lässiger Musik genossen wir dort einen Cocktail und den atemberaubenden Blick auf die Skyline von Pudong, den Huangpu-River und den Bund.
Das war bislang das Atemberaubendste, was wir zu Gesicht bekommen haben. Seht selbst!

 

Zum Abendessen wurden wir in ein schönes Restaurant, Lost Heaven, eingeladen. Zu Fuß machten wir uns vom Hyatt auf den Weg durch die Massen von Menschen, die mal wieder den Bund bevölkerten. Der Eingang zum Restaurant liegt ein bisschen versteckt. Umso mehr überrascht es, welch großer Saal sich im ersten Stock dem Besucher eröffnet. Typische Gerichte und Dekor aus der Provinz Yunnan erwarten den Besucher. Auch hier war ich total angetan von den hohen Decken, dem dunklen Holz, Kerzenlicht, eine tolle Atmosphäre.

Und im Leben hab ich noch keine solche Toilette gesehen: Wasserbasins gefüllt mit Blumen, Männer und Frauen stehen sich beim Händewaschen in der riesigen Halle gegenüber.
Kommt uns einfach be
suchen und wir staunen dann gemeinsam!

Das hervorragende Essen bestand aus etlichen Gängen, es war auch etwas Vegetarisches dabei, dazu gutes Tsingtao Bier – alle waren mehr als zufrieden. Der Schulausflug an den Bund hat uns alle nachhaltig beeindruckt, manche gar überwältigt – genauso hatte sich die DSSP das auch vorgestellt. Shanghai at its best: impressive, powerful, almighty.

Noch eine letzte Info zum Abschluss: der Umzug nach Yangpu wird im Januar 2020 stattfinden. Der Neubau wächst und gedeiht. Die Franzosen sind bereits eingezogen. Sie hatten zu früh gekündigt und mussten aus ihrer alten Immobilie raus. Auch wenn ein Unterrichten zum jetzigen Zeitpunkt schon möglich ist, Sport jedoch auf keinen Fall. Es sind uns schon kleine Malheurs zu Ohren gekommen, wie z.B. zu kleine Tore, so dass die Barren noch nicht hineinpassen. Was nicht passt, wird passend gemacht! Insgesamt ist das – für deutsche Schulverhältnisse – ein Mega-Bauprojekt. Volker konnte sich bei einer Besichtigung der Baustelle selbst davon überzeugen. Der neue Standort wird ’ne Wucht! Mehr dazu bald in unserm Blog.

So, das war’s von mir. Hab mich wieder kurz und bündig gefasst. Volker wird jetzt den Rotstift ansetzen. Ich übergebe. Eure Francesca

Kommentar Volker: War gar nicht so schlecht. Musste nur ein paar Ortnersche Übertreibungen zügeln. Euer Volker

 

Hier das Schulvideo der DSSP, wie es auf der Homepage von Lehrer Weltweit abzurufen ist:
https://www.lehrer-weltweit.de/schule/deutsche-schule-shanghai-pudong-china/

Als Restaurant Kritik ist hier zu lesen: „Heaven is not lost. It’s right here.“ Das ist doch eine wunderbare Beurteilung des Lost Heaven. Wenn euch also das Wasser im Munde zusammenlaufen soll, Pawlowscher Reflex, dann schaut und lest hier:
https://www.youtube.com/watch?v=T4v8uxwFV78

Einen Hinweis, den wir schon im allerersten Blog hätten geben sollen, betrifft die Vergrößerung der gezeigten Fotos. Die im Text integrierten Fotos lassen sich leider nicht durch Anklicken vergrößern. Deshalb haben wir am Ende eines jeden Blogs eine Dia-Show eingerichtet. Um dort ein Foto gut anschauen zu können, klickt Ihr mit der rechten Maustaste ins Bild und wählt „Grafik anzeigen.“ Dann erscheinen auch die vermeintlich abgeschnittenen Hochkantbilder in voller Größe. Zurück zur Dia-Show kommt Ihr dann durch den „Eine-Seite-Zurück-Pfeil“ links in der Menü-Leiste.

 

Kollegium
Kollegium
Sebastian Diemer „Pose“
Sebastian Diemer „Pose“
Bunte Schule
Bunte Schule
Dachterrasse
Dachterrasse
Tag der Offenen Tür
Tag der Offenen Tür
Erster Schultag
Erster Schultag
Löwentanz
Löwentanz
Sebastian Diemer „Blonde Emu“
Sebastian Diemer „Blonde Emu“
Dachterrasse
Dachterrasse
Sebastian Diemer „Express Carrier“
Sebastian Diemer „Express Carrier“
Kollegen-Ausflug nach Suzhou
Kollegen-Ausflug nach Suzhou
Tempelanlage Suzhou
Tempelanlage Suzhou
Wohlduftender Baum
Wohlduftender Baum
Lustiger Dachschmuck
Lustiger Dachschmuck
Buddhistischer Tempel
Buddhistischer Tempel
Happy Buddha
Happy Buddha
Happy Buddha von hinten
Happy Buddha von hinten
Sebastian Diemer „In the Park“
Sebastian Diemer „In the Park“
Hyatt on the Bund
Hyatt on the Bund
Lift in den 32. Stock
Lift in den 32. Stock
Vue Bar
Vue Bar
Schöne Aussichten
Schöne Aussichten
Cocktail Mädchen
Cocktail Mädchen
Huangpu Fluss
Huangpu Fluss
déjà-vu
déjà-vu
Mond über Pudong
Mond über Pudong
Blick auf den Bund
Blick auf den Bund
Pearl Tower
Pearl Tower
Lost Heaven
Lost Heaven
Yummie!
Yummie!
Standorte der Deutschen Schule in Shanghai
Standorte der Deutschen Schule in Shanghai
Schulleiter Sven Heineken
Schulleiter Sven Heineken
Baustelle Yangpu
Baustelle Yangpu
Sporthalle mit Kletterwand
Sporthalle mit Kletterwand
Sebastian Diemer „Keep Smiling“
Sebastian Diemer „Keep Smiling“
Sebastian Diemer „I love SH“
Sebastian Diemer „I love SH“

 

 

 

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